An der Wabe rockt man dieses Jahr anders

Wenn Ende August laute Gitarren durch das inklusive Dorf Neuerkerode schallen, kann das nur eines bedeuten: Es ist wieder Rock an der Wabe. 2024 ist dabei allerdings alles ein bisschen anders als sonst: Statt nur einer gibt es zwei Bühnen, auf denen ganze zehn Bands und Künstler:innen sich präsentieren können. Was sich in Neuerkerode aber nie ändert: Bei Rock an der Wabe herrscht gute Laune und eine ausgelassene Stimmung. Außerdem hat der Social-Day der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK) in diesem Jahr wieder am Tag des inklusiven Festivals stattgefunden – auch das hat mittlerweile Tradition.

Social-Day in Neuerkerode

„Schon zum 10. Mal machen wir hier unseren Social-Day“, berichtet Marion Thomsen von der BLSK. „Dieses Mal sind ganz viele neue Kolleginnen und Kollegen mit dabei.“ 20 Mitarbeitende waren mit verschiedenen Aktionen in und um Neuerkerode tätig. So begann dieser besondere Tag schon lange, bevor die ersten Bands spielten, wie immer mit einem gemeinsamen Frühstück.

Gestärkt wurde dann erst einmal gearbeitet: Die einen haben eine Sitzgruppe zusammengebaut, während andere eine Pergola gestrichen haben. Es wurde sich beim Aufbau der Bühnen ebenso beteiligt, wie beim Hoffest vor dem Haus Sonnenschein. Besonders am Herzen lag den BLSK-Mitarbeitenden aber wie gewohnt der Austausch. Dieser fand nicht zuletzt bei gemeinsamen Spaziergängen und beim Kegeln statt. Am Nachmittag fanden sich dann alle auf dem Dorfplatz ein, wo die BLSK Kaffee und Kuchen verteilte – zur sichtbaren Freude der Bürger:innen. „Wir hatten wieder einmal einen tollen Tag hier. Vor allem die Kolleg:innen, die zum ersten Mal hier waren, sind begeistert von der Offenheit in Neuerkerode“, so Thomsen.

Vor allem die Kolleg:innen, die zum ersten Mal hier waren, sind begeistert von der Offenheit in Neuerkerode.


Marion Thomsen

Die BLSK hatte zum Abschluss ihres Social-Days auch noch ein Geschenk für die Neuerkeröder:innen dabei: Sie spendeten passend zu dem Musikfestival 1.500 Euro für eine Überdachung der Bühne auf dem Dorfplatz. Die Übergabe des Checks eröffnete traditionell das inklusive Musikfestival.

Vielseitige Bands

So weit war alles wie gewohnt – doch dann war alles ein wenig anders als sonst. Statt auf nur einer Bühne waren auf dem Dorfplatz zwei Bühnen aufgebaut. Und die waren größtenteils für Nachwuchsbands und Newcomer reserviert, die sich im Vorfeld bewerben konnten. So startete das Festival mit der Band Mission Music – drei Jungs, die mit eigenen Songs und einem Cover begeisterten und Rock an der Wabe mit einem Anti-Kriegs-Lied eröffneten. Ebenso begeisterten die Improband der Musikschule Wolfenbüttel und die Schulband Sickte, bei denen viel mitgesungen wurde.

Ruhigere Töne wurden auf der Akustik-Bühne angeschlagen. Hier hatte Ryx ihren allerersten Auftritt und performte vor allem traurige Songs. Dabei kam es zu einer Weltpremiere: Sie spielte einen selbstgeschriebenen Song zum ersten Mal vor Publikum. „Das kickt schon ganz anders hier mit euch“, sagte sie sichtlich ergriffen. Gefühlvoll waren auch die Bands, die nach ihr auf der Akustikbühne spielten: Das Duo Jan und Maria brachte die Menschen ebenso zum Träumen, wie die Popsongs von Adi Boss. Rock an der Wabe wäre nicht Rock an der Wabe, wenn nicht auch Neuerkerodes inklusive Bands spielen würden. Hand in Hand lieferte ebenso ab wie Underrock/The Mix.

Das kickt schon ganz anders hier mit euch.


Ryx

Als es dunkel wurde, bewiesen die beiden letzten Bands erneut die Vielseitigkeit des inklusiven Festivals: Die Musikerinnen von Mind the Hup zeigten Irish und Scottish Folk sowie Melodien aus verschiedenen Ecken der Welt, während die Zuhörenden verträumt lauschten. Den Abschluss bildete Red Running River, die mit ihrem Thrash/Heavy Metal und einer intensiven Bühnenperformance noch einmal ordentlich einheizten.

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