Grab Stutzers in Ilsenburg wieder hergerichtet

Team der Neuerkeröder Tagesförderung und zwei Gärtner der Evangelischen Stiftung Neuerkerode pflegen Ruhestätte.

Vor 151 Jahren gründete der Pfarrer des Dorfes Erkerode am Elm, Gustav Stutzer (1839-1921), das, zu dem heute unsere Evangelische Stiftung Neuerkerode geworden ist. Bis Ende 1879 war er als Direktor in „Neu-Erkerode“ tätig. Seine Frau Therese galt als die gute Seele der Einrichtung. Nach ihr wurde in ihren ersten Jahren unsere heutige Fachschule für Heilerziehungspflege „Theresenschule“ benannt und auch der „Theresenhof“ in Goslar, den Stutzer nach seinem Ausscheiden in Neuerkerode gründete und leitete. Von dort aus ging er nach Brasilien, wo er als Farmer lebte, von 1909 bis 1914 lebten Theres und Gustav Stutzer vorwiegend in England, aber auch in der Schweiz, in Belgien und Italien. 1914 kehrte das Ehepaar Stutzer nach Deutschland zurück und lebte bei einer Tochter in Heidelberg. Dort starb Therese Stutzer geb. Schott 1916 und wurde an ihrem Geburtsort Ilsenburg am Harz (bei Drübeck) beigesetzt. Ihr Vater war dort Direktor eines Hüttenwerkes gewesen. Fünf Jahre später starb Gustav Stutzer in Heidelberg. Lange ging man in Neuerkerode davon aus, dass er  in Heidelberg bestattet sei. Erst zu Beginn der 90iger Jahre wurde entdeckt, dass er an der Seite seiner Frau Therese in Ilsenburg auf dem Friedhof der Marienkirche an der Schloßstrasse begraben liegt.

Die mittlerweile wieder verwilderte Grabstätte wurde jetzt vom Team der Neuerkeröder Tagesförderung und zwei Gärtnern der Evangelischen Stiftung Neuerkerode wieder liebevoll hergerichtet. Die verwitterten Namensinschriften am Fuße des Kreuzes wurden durch zwei Grabtafeln ergänzt.